Autofasten 2023: So verlief die erste Woche in Fürth

„Das sind wir – Familie Hofmann“  

Wir haben uns riesig gefreut, dass wir als Familie für das Autofasten ausgewählt wurden. So ganz dramatisch ist es für uns nicht. Ich, Beate, die Mama der Familie, nutze bereits eine Wertmarke für die öffentlichen Verkehrsmittel. 2017, als ich nach Fürth gezogen bin, habe ich gleich als erstes das eigene Auto abgegeben, da es dann fast nur noch ungenutzt herumstand. Mein Mann, David, ist bedingt durch einen Arbeitsunfall übergangsweise zu Hause. Der zeitweise Verlust des eigenen Autoschlüssels sollte also hier nicht schaden. Zum Glück gibt es notfalls Fahrgemeinschaften, auf die man zurückgreifen kann. Dies wurde auch sehr gut genutzt, so dass zuletzt tatsächlich unser Auto nur vielleicht 1,5 Wochen im Monat gefahren wurde. Meine Arbeitsstelle ist in der Nürnberger Innenstadt, welche sehr gut mit der U-Bahn erreichbar ist. Und mit dieser kann ich auch unser Kind auf dem Rückweg von der Arbeit abholen, wobei wir immer den Fußweg von der Krippe nach Hause einschlagen. 

„Planung ist die halbe Miete“ 

Mit dem Erhalt der Mobi-Card und der Möglichkeit,  book-n-drive zu testen, haben wir bereits im Vorfeld überlegt, was wir damit alles unternehmen könnten. Wir stellen fest, dass wir uns von vornherein schon überlegen müssen, wie wir am effektivsten unsere Routen planen. 

Das erste gemeinsame autofreie Erlebnis hatten wir in Nürnberg: David hatte sowieso ein Rezept vom Arzt in Nürnberg zu holen. Da dachte sich die Familie gleich, sie holen mich von der Arbeit ab und schauen einmal, welche Schuhläden es in Nürnberg noch gibt, da in Fürth eine gutes, altes Familientraditionsunternehmen geschlossen hat. So lässt sich das Praktische mit dem Angenehmen verbinden. 

„Den Autofahrern einen Schritt voraus“ 

Am Abend haben wir uns mit den Großeltern verabredet, wie jeden Freitag, nur dieses Mal haben wir uns ein Lokal gesucht, welches mit der U-Bahn erreichbar ist. Die U-Bahn ist auch gut zeitlich organisiert, damit man dort schnell eine Bahn erreicht, die auch gleich weiterfährt. Als Vergleich hatten wir die Großeltern, welche mit dem eigenen Auto angereist sind. Dies waren zwar so 10 min. früher dran, jedoch haben sie einen Moment gebraucht, bis sie einen Parkplatz gefunden haben. Und ein gutes Schmankerl hat es nun auch mit der Bahn unterwegs zu sein, dass man einfach auch mal ein Bier trinken kann, da man ja nicht mehr fahren muss.   

„Mit Weitsicht auf die nächste Woche“  

Und so ist unsere erste Woche an sich  schnell vorbei gegangen, da wir viel zu Fuß erreichen konnten. Die nächste Herausforderung wartet jedoch bereits auf uns, da wir erfahren haben, dass am Freitag, den 03.03.2023, der Nahverkehr streikt. Und die Mädels der Familie wollen aber mit der anderen Oma und deren Tochter Kerstin mit Kind am Sonntag in den Urlaub an die Ostsee fahren. Da ich mit der Kleinen mit der Bahn anreise, habe ich bereits zur Oma in das Bundesland Brandenburg einen Reisetag mehr für die An- und Abreise eingeplant. Früher, als man noch jung war, hat man das alles an einem Tag machen können. Mit dem Kind benötigt man nun doch mehr Zeit dafür. Da der Nahverkehr nun streikt, müssen wir unsere Route anders planen und sind jetzt schon einmal auf die Idee gekommen, ggf. für einen Tag Book-n-Drive zu nutzen. Ihr dürft gespannt sein, wie es weitergeht.